Unsere Fraktion im Winsener Stadtrat rät allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Winsen (Luhe) im Hinblick auf das Ende der Eingabefrist zu Einwänden zum Planfeststellungsverfahren des Baus des 3.Gleises im Bereich der Kreisstadt zum kompromisslosen Einfordern nachhaltiger Schutzmaßnahmen.

„Wir haben uns nach Einsicht der Planungsunterlagen und nach Gesprächen, u. a. auch mit der Interessengemeinschaft Schienenverkehr Europaring, davon überzeugen können, das neben dem auch von uns befürworteten Ausbau der Bundesbahnstrecke zwischen Hamburg und Lüneburg insbesondere das Schutzinteresse unserer Bürger und Bürgerinnen Berücksichtigung finden muss“, so Dirk Oertzen, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion.

Uwe Scheuer, Planungsausschussvorsitzender: “Die Forderungen gegenüber der Bahn sollten sich deshalb unbedingt auf Maßnahmen beziehen, die dem sog. aktiven Schallschutz dienen, d. h. Maßnahmen die dort ansetzen, wo der Schall entsteht, nämlich an den Zügen und Bahnkörpern.“

Alle Versuche der Bahn, die Bürger mit Maßnahmen zu schützen, die z.B. an ihren Eigenheimen oder Wohnungen erfolgen sollen, wären deutlich ungünstiger, da der entstehende Lärm nicht minimiert würde.

Dirk Oertzen weiter: “Wir raten den Anwohnern der Bahnstrecke, nicht von ihrem Recht auf ein lärmverträgliches Wohnumfeld zu verzichten. Die Forderung nach Einhaltung von Lärmrichtwerten von max 49dBA halten wir für unverzichtbar.“

Heidi Lühr, SPD Mitglied im Planungsausschuss, zu den Umbauplänen: “Grundsätzlich gilt es auch, die Einschränkungen und Behinderungen während der Bauzeit für Winsens Bürger zu minimieren. Das bedeutet zum einen, das auch für die Bürger der Grevelau der Zeitraum, wo sie auf den direkten Zugang nach Winsen wegen der notwendigen Umbauarbeiten an der Brücke verzichten müssen, möglichst gering gehalten wird,. Auf der anderen Seite sollte auch geprüft werden, in wie weit der anhand der schon heute prognostizierten Verkehrszahlen bereits die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden sollten, auch ein mögliches 4.Gleis einzuplanen. Fatal wären monatelange Bauarbeiten für das 3.Gleis und schon wenige Jahre später eine ähnliche Baulärmbelastung für eine notwendige weitere Erweiterung.“