Der Zuwachs von Kinderbetreuungsmöglichkeiten wird in Winsen fortschreiten und mit dem laufenden Hort- und Krippenbauprogramm einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Der Rückstau an Betreuungsmöglichkeiten wird dadurch erfreulicherweise endlich abgebaut. Damit ist es nun notwendig, auch das Thema Qualität der Betreuung in den Blickpunkt zu nehmen. Die SPD-Fraktion im Winsener Stadtrat setzt sich mit einem Antrag für die nächste Sitzung des Ausschuss für Bildung, Schule und vorschulische Erziehung für eine qualitative Verbesserung der Kinderbetreuungseinrichtungen in Winsen (Luhe) ein.

Grundlage und Voraussetzung der kindlichen Entwicklung ist zum einen eine sichere Bindung an ihre erwachsenen Bezugspersonen sowie zum anderen eine intensive emotionale Bindung. Kinder brauchen eine verlässliche und verbindliche Ansprache, Zuwendung und Aufmerksamkeit zur Förderung ihrer Persönlichkeitsentwicklung, ihres Spracherwerbs und ihrer sozialen Kompetenzen.

Dirk Oertzen, Fraktionsvorsitzender: “Der Ausbau der Betreuungsangebote darf nicht nur unter rein quantitativen Gesichtspunkten vorangetrieben werden, sondern muss auch die qualitativen Aspekte der Kleinkindpädagogik ausreichend berücksichtigen. Nur mit einem qualitativ hochwertigen Platzangebot ist die gewünschte Entwicklungs- und Bildungsförderung von Kindern möglich“.

Ziel der SPD-Initiative ist deshalb die verbesserte Betreuung von Winsener Kindern in den unterschiedlichen Altersgruppen und Einrichtungen durch eine verbesserte Personalausstattung der Kinderbetreuungseinrichtungen.

„Das frühkindliche Fördern und Fordern ist der Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Bildungsbiografie. Wir sind bereit, diese Aufgabe auch qualitativ mit verbesserten Rahmenbedingungen umzusetzen und beantragen deshalb bis zu den Haushaltsberatungen die Kostenermittlung für folgende Maßnahmen, deren Umsetzung wir anstreben“, so Birgit Eckhoff, Mitglied der SPD im Bildungsausschuss:

1.) Kindergartenbereich

Die Verringerung der Gruppenstärke auf max.20 Kinder, und der Einsatz von mind. zwei Fachkräften pro Gruppe

2.)Kinderkrippenbereich (unter 3 Jahre)

Zwei Erzieher pro Gruppe, Gruppenstärke maximal zehn Kinder

3.) Kinderhorte

1,5 Fachkräfte pro Gruppe, maximale Gruppenstärke 20 Kinder