Nicht angemeldete Mitarbeiter eines Sub-Unternehmers eines traditionsreichen Winsener Unternehmens wurden an einer Baustelle der Stadt Winsen angetroffen! Mit großer Empörung reagiert jetzt die SPD-Fraktion im Winsener Stadtrat auf diesen kürzlich öffentlich gewordenen Fall von Schwarzarbeit.

Nicht nur die Schwarzarbeit, sondern auch das Einsetzen von Sub-Unternehmen sind klare Verstöße gegen die Vergabebedingungen der Stadt Winsen (Luhe). Vor diesem Hintergrund klingen die noch kürzlich gegen die Stadt erhobenen Vorwürfe von hiesigen Verbänden, sie würde lokale Unternehmungen nicht ausreichend bei öffentlichen Aufträgen berücksichtigen, wie eine Farce. „Offensichtlich gehen diese reflexhaften Vorwürfe in die falsche Richtung! Die unerlaubte Weitergabe von Aufträgen an Sub-Unternehmen, die zu einer klaren und unfairen Wettbewerbsverzerrung gerade unter den lokalen Unternehmungen führt, sind vielmehr zu kritisieren, denn diese gefährden am Ende lokale Arbeitsplätze“, so Thorsten Perl, Sprecher der SPD im Wirtschaftsausschuss.

„Wir werden zukünftig noch genauer auf die Einhaltung der städtischen Vergaberichtlinien achten – und Kontrolle scheint hier leider auch bei lokalen Unternehmungen mehr als geboten, betont Dirk Oertzen, Fraktionsvorsitzender und Mitglied der SPD im Verwaltungsausschuss, der für städtische Auftragsvergaben oftmals verantwortlich ist.

„Das mittlerweile wiederholte Verstoßen gegen diese Vergaberichtlinie wird selbstverständlich dazu führen, dieses Unternehmen von zukünftigen Auftragsvergaben auszuschließen“, machte Thorsten Perl deutlich. Gleichzeitig weist die SPD-Fraktion darauf hin, dass sie alle Rechtsmittel ausgeschöpft sehen will, gegen die kriminellen Methoden der Wettbewerbsverzerrung des verantwortlichen Unternehmens vorzugehen.