SPD-Landtagskandidat Hendrik Frese unterstreicht Forderung nach Lkw-Fahrverbot für Luhdorf und Pattensen
„Wir geben keine Ruhe. Die Entscheidung zum Lkw-Durchfahrtsverbot in Pattensen und Luhdorf ist vertagt, aber nicht beendet“, so die Winsener SPD vor Kurzem. Diese Aussage wurde nun durch den SPD-Landtagskandidaten Hendrik Frese und Winsens Ortsvereinsvorsitzendem Benjamin Qualmann im Gespräch mit Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, unterstrichen.
Am Samstagabend trafen sich nach einem kurzen Ortstermin SPD-Politiker aus Winsen und der Elbmarsch zu einem Fachgespräch mit Verkehrsminister Olaf Lies, um über diverse verkehrspolitische Problemstellungen zu sprechen und um Lösungsstrategien zu entwickeln. Dabei ging es auch um die L215 in Pattensen. „Man kann den Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr länger erklären, warum wir den schwarzen Peter immer wieder zwischen Stadt, Kreis und Land hin und herschieben“, sind sich Hendrik Frese und Benjamin Qualmann einig. Hier sei stattdessen eine konkrete Lösung gefragt.
In der Tat ist die Strecke über die L215 rund 15 km kürzer, schneller und zusätzlich mautfrei. Es gibt also gleich mehrere Gründe, die Abkürzung über Luhdorf und Pattensen zu nehmen, statt der Autobahn A39 / A7 über das Maschener Kreuz. „Es ist mir trotzdem unerklärlich, warum die Ortsdurchfahrten von Luhdorf und Pattensen noch immer von Lkw befahren werden dürfen“, sagt SPD-Landtagskandidat Hendrik Frese. „Spätestens mit der Ansiedlung von Amazon hätte hier ein Lkw-Durchfahrtsverbot kommen müssen“, so Frese weiter.
Im Gespräch mit Olaf Lies bestand dann Konsens bezüglich dieser Forderung für die L215 in Pattensen. Eine Umgehungsstraße, wie teilweise gefordert, würde zum einen Jahre dauern, zum anderen das Problem nicht lösen. „Bislang wurde seitens der Stadt Winsen lediglich Tempo 30 gefordert, von einem Durchfahrtsverbot war nie die Rede. Dafür fehlte aber die rechtliche Grundlage. Allerdings wird Tempo 30 das Problem der steigenden Lkw-Zahl nicht lösen“, so Olaf Lies und führt weiter aus: „Die Lkw müssen aus den Orten raus, sodass nur ein Fahrverbot ab 7,5 t wirklich etwas bringt. Ich kann deshalb heute zusagen, gemeinsam mit der Stadt Winsen zu prüfen, wie ein Fahrverbot umgesetzt werden kann.“