Die Bahn hatte kürzlich in ihren Planungen lediglich eine Verlängerung des bisherigen Fußgängertunnels bis hin zum dritten Gleis in Aussicht gestellt und für den Standort eines separaten behindertengerechten Gleiszugangs einen Tunnel in bis zu 180 Meter Entfernung genannt.

Unsere Fraktion im Winsener Stadtrat will sich im Rahmen der jetzt von der Bahn vorgestellten Umbaupläne am Winsener Bahnhof für eine deutliche Nachbesserung der Planungen einsetzen:

Die prekäre Parkplatzsituation am Bahnhof, aber auch die örtlichen Gegebenheiten mit dem starken Pendlerverkehr aus dem südlichen Raum Winsens, machen eine Öffnung sowohl des alten als auch des neuen Fußgängertunnel hin zum Schützengehölz unerlässlich, so Benjamin Qualmann, Sprecher Bauausschuss. Die notwendige Verlängerung des alten Tunnels im Rahmen der Bauarbeiten zum 3.Gleis sollte deshalb ebenfalls genutzt werden, diese Attraktivitätsverbesserung umzusetzen.

Wir haben deshalb für den nächsten Bauausschuss beantragt, die Verwaltung mit umgehenden Verhandlungen mit der DB zu beauftragen.

Zudem darf es nicht geschehen, dass der endlich in die Planung gelangte barrierefreie, behindertengerechte Zugang zu den Gleisen durch einen, so hatte es die DB angekündigt, behindertengerechten Tunnel am Gleisende erfolgt. Weniger mobile Bahnreisende (Behinderte, Rollstuhlfahrer, Fahrgäste mit Kinderwagen o. ä.) brauchen einen kurzen und direkten Gleiszugang - ein Tunnel am Gleisende entspricht nicht unseren Vorstellungen einer barrierefreien Stadt Winsen (Luhe).

"Und das, was wir für andere Bahnreisende als sinnvoll erachten, gilt natürlich auch ganz klar für diesen barrierefreien Tunnel - auch hier werden wir uns für einen Nord- und Südzugang zu allen Gleisen einsetzen!, so Uwe Scheuer, Bauausschussmitglied der SPD.