Ignoriert die CDU den Elternwillen in Sachen Gesamtschulangebot? - SPD Winsen (Luhe) fordert Standortentscheidung für Winsen (Luhe) in Sondersitzung

„Mit durchschnittlich mehr als 170 Kindern pro Jahrgang haben sich die Eltern in Winsen (Luhe) in der Befragung der Kreisverwaltung deutlich für die Einrichtung einer integrierten Gesamtschule (IGS) in Winsen ausgesprochen“, so Dirk Oertzen, Fraktionsvorsitzender der SPD im Winsener Stadtrat. "Wir haben deshalb eine Sondersitzung des städtischen Ausschusses für Schule und Bildung beantragt, damit dieser Elternwille, der eine fünfzügige IGS in Winsen ermöglichen würde, umgesetzt werden kann."

Darüber hinaus fügt sich aus Sicht der SPD ein so verbessertes Schulangebot in Winsen (Luhe) hervorragend in die jüngst vom Rathaus veröffentlichten Überlegungen ein, die Attraktivität der Stadt für den Zuzug junger Familien weiter zu erhöhen. Allein die Ausweisung neuer Baugebiete reicht nicht mehr aus - auch eine zeitgemäße und attraktive Infrastruktur im Bildungswesen ist längst Entscheidungskriterium für die Wohnortwahl geworden. „Insgesamt reichen die Umfrageergebnisse für deutlich mehr als zwei Schulstandorte im Landkreis Harburg, es wird endlich Zeit, das dieses zusätzliche Schulangebot auch für die Kreisstadt Winsen (Luhe) realisiert wird. Von Seiten der CDU-Kreistagsfraktion ist zu vernehmen, das die Mehrheitsgruppe im Landkreis nur einen Schulstandort für eine IGS realisieren möchte. Dieses hielten wir für einen Skandal und eine beispiellose Ignoranz gegenüber dem Elternwillen, der in der Umfrage zum Ausdruck gebracht wurde", so Oertzen abschließend.

„Wir fordern weiter, das die zeitaufwendige Umfrage der Kreisverwaltung als ernsthafte Basis für die Einrichtung mindestens zweier Gesamtschulstandorte im Landkreis Harburg genutzt wird“, so auch Dr. Dieter Bender, Schulpolitischer Sprecher der Kreis-SPD. „Das bisherige Schulangebot soll durch diese neue Schulform ergänzt und nicht gefährdet werden“, machte Dr. Bender weiter deutlich. „Wir sollten deshalb unverzüglich mit der Umsetzung der Umfrageergebnisse beginnen, damit das Schulangebot im Landkreis Harburg durch diese offensichtlich stark nachgefragte Schulform ergänzt wird.“

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