Wir wollen, das Winsen beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf voran kommt, so Dirk Oertzen, Fraktionsvorsitzender der SPD im Winsener Stadtrat.

Deshalb wollen wir die Verwaltung beauftragen, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schulleitungen und den Elternvertretungen der Winsener Grundschulen zu ermitteln, wo die Stadt mit der Einführung von festen Betreuungsangeboten am Nachmittag diesem Ziel weiter näher kommt. Solange flächendeckende Ganztagesangebote in Winsen (Luhe) nicht zur Verfügung stehen, kann dieses Angebot Eltern kurzfristig helfen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen!

Die zusätzlichen Betreuungsangebote sollen vorwiegend dort entstehen, wo nach einer im Vorwege in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Elternvertretungen durchzuführenden Elternbedarfsabfrage die größte Nachfrage für zusätzliche Betreuungsplätze besteht. Dabei sollen aber insbesondere auch Lösungen für die Außenbereiche der Stadt (z.B. die Ortsteile Pattensen, Luhdorf ) gefunden werden.

Gleichzeitig wollen wir über die Elternbedarfsabfrage ermitteln lassen, zu welchen Zeiten entsprechende Nachmittagsangebote enden sollen - schließlich haben Mütter und Väter in Winsen i.d.R. noch lange Fahrzeiten von und nach Hamburg durch eine Betreuung abzudecken, da reicht 16:00 Uhr oft nicht aus, so Benjamin Qualmann, Mitglied der SPD im Jugendausschuss.

Für die Betreuungsangebote am Nachmittag soll geprüft werden, ob ein Einsatz von Seniorinnen und Senioren möglich ist.

Warum sollen wir nicht das Problem vieler Väter und Mütter, die für eine Berufstätigkeit auf verlässliche Betreuung angewiesen sind, durch diejenigen lösen, die über eine entsprechende Qualifikation und die notwendige Zeit verfügen die hohe Zahl rüstiger, kinderlieber und engagierter Seniorinnen und Senioren unserer Stadt?, so Oertzen abschließend.

Die Verwaltung soll nun für die anstehenden Haushaltsberatungen die entsprechenden Kosten einstellen.

Den Antrag können Sie hier einsehen:

Antrag - Grundschulbetreuungskonzept - vom 27.09.2006