Winsener SPD fordert eine direkte und einfache Anpassung an die aktuelle Situation.

Am vergangenen Mittwoch wurden erste erste Lockerungen bei den Beschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Corona-Pandemie angekündigt. Der Einzelhandel macht wieder mobil, bei der Einhaltung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor der Ansteckung eingehalten werden müssen. Das solle auch für den öffentlichen Bereich und insbesondere für den Kompostplatz in Drage gelten.

„Die Schließung der Kompostplätze im Landkreis ist von Anfang an auf viel Kritik in der Bevölkerung gestoßen“, so Brigitte Netz, stellvertretene Vorsitzende der SPD-Fraktion im Winsener Stadtrat. Gerade im Frühjahr ist die Möglichkeit der Entsorgung für viele Eigenheimbesitzer von hohem Wert. Die Schließung ist bei vielen auf völliges Unverständnis gestoßen“. Gleichzeitig habe die illegale Müllentsorgung, insbesondere von Gartenabfällen in der Landschaft in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen.

Deshalb ist schnelles Handeln erforderlich. So sollen aus Sicht der SPD vorerst bis zum 31.08.2020 besondere Vorsichtsmaßnahmen gelten und der Kompostplatz täglich geöffnet und auf die Gebühren verzichtet werden. Ohnehin kostenfrei seien jetzt schon Gartenabfälle, Elektroschrott und Pappen. Lediglich für so genannten Sperrmüll sei eine Gebühr zu entrichten.

Wenn vorübergehend auf die Gebühr für Sperrmüll verzichtet und die Öffnung ausgeweitet wird, kann der Kompostplatz relativ risikofrei ohne direkte persönliche Kontakte betrieben werden, so Netz. „Wir fordern daher den Landrat aber auch den Winsener Bürgermeister auf, sofort aktiv zu werden, um eine bürgernahe Lösung umzusetzen.“