Die Fraktionen von SPD, Winsener Liste, Freie Winsener, Bündnis 90 Die Grünen/Die Linke sowie Ratsherr Tobias Müller haben im Ausschuss für Schulen und Kindertagesstätten ein gemeinsames Eckpunktepapier zur Neufassung der Kita-Benutzungsordnung und Gebührensatzung vorgelegt. Keine Gebührenerhöhungen; das ist ein zentraler Bestandteil der neuen Regelung. Außerdem wird ein transparentes Verfahren zur Platzvergabe und Einstufung in die Gebührentabelle gefordert, das weiterhin die Bedürfnisse der Träger berücksichtigt, aber künftig in Händen der Stadt Winsen liegt.

„Winsen ist ein attraktiver Wohnort für Familien. Und wir wollen, dass die Stadt jungen Eltern die Entscheidung leicht macht, in unserer Stadt zu leben. Dazu gehören unbedingt ausreichend Kita-Plätze und auch vergleichsweise günstige Gebühren“ stellen Sven Gehrdau (SPD) und Andreas Waldau (Freie Winsener) als wichtigste Ziele in den Vordergrund.

„Es war für schön zu erleben, wie engagiert und zielgerichtet unsere Gespräche mit Elternvertretern, aber den Trägern der Winsener Einrichtungen verlaufen sind. Das macht Mut für mehr Bürgerbeteiligung auch im Vorfeld zur Entscheidung anderer politischer Themen“, sieht Wilfried Rieck (Winsener Liste) einen weiteren Nutzen in der Arbeit der vergangenen Monate.

„Bildung ist der Kern einer funktionierenden Stadtgesellschaft, schon vor der Grundschule werden Weichen gestellt.“ Für Bernd Meyer (Bündnis 90 Die Grünen/Die Linke) sind klare Regeln und ein ausreichendes Platzangebot für Kinder im Kita-Alter wichtige Voraussetzungen, um Chancengleichheit auch zu ermöglichen. „Unser gemeinsamer Entwurf ist dazu ein wichtiger Beitrag. Jetzt ist der Stadtrat gefordert“, betont Tobias Müller (Ratsmitglied) abschließend.

In seiner Juni-Sitzung könnte der Rat der Stadt Winsen die neue Satzung beschließen.