Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Winsen (Luhe) versucht mit einem Antrag zum Rahmenplan „Soziale Stadt“ für das Sanierungsgebiet Albert-Schweitzer-Viertel die Prioritäten für die Sanierung zu konkretisieren. Der Rahmenplan setzt Ziele und Maßnahmen in baulicher und sozialer Hinsicht fest und enthält Vorgaben über die ungefähren Kosten dieser Maßnahmen. Nach SPD Vorstellungen solle die Sanierung der Wohnungen und Gebäude vordringlich abgearbeitet werden.

„Der unmittelbare Lebensbereich der Bürgerinnen und Bürger des Albert-Schweitzer-Viertels, nämlich deren Wohnungen bzw. die Gebäude an sich, müssen bei der Sanierung oberste Priorität haben. Wohnumfeldverbesserungen bzw. Parkfächengestaltung sind zu Beginn erstmal weniger wichtig.“ so Heidi Lühr, Mitglied der SPD im Planungsausschuss.

Ein weiterer Diskussionspunkt wird den Abriss des Parkhauses betreffen. Für die SPD komme die Sanierung des Parkhauses für 535.000 Euro nicht in Frage, zumal sich der Eigentümer hier nur mit 5 Prozent beteiligen würde. Ein Abriss und Neubau von Parkflächen verursache hingegen vergleichsweise geringe Kosten von 180.000 Euro, wobei sich der Eigentümer mit 50 Prozent beteilige. Eine Sanierung des Parkhauses, wie u.a. von der CDU-Fraktion vorgeschlagen, beinhaltet zugleich die Schließung des Spielplatzes am Röntgenweg, um auch dort Parkflächen anzulegen.

„Parkfläche anstatt Kinderspielplatz wird es mit uns nicht geben. Bei so einem Vorhaben bleibt die sonst so viel zitierte Familienstadt Winsen eindeutig auf der Stercke“, so auch Uwe Scheuer, Vorsitzender des städtischen Planungsausschusses.