Tempo 30 in der Radbrucher Straße: Der falsche Weg.
Seit einiger Zeit gilt auf der Radbrucher Straße in Luhdorf Tempo 30. Durch den seit langem nicht abreißenden Verkehrsfluss ist der Straßenbelag in einem desaströsen Zustand. Doch reicht es aus, in dieser viel befahrenen Straße, die viel zu oft auch als Autobahnzubringer von der A 250 zur A7 befahren wird, ein Verkehrsschild mit Tempo 30 aufzustellen? Die SPD-Fraktion hat sich nun vor Ort ein Bild über den Zustand der Straße gemacht und ist sich einig, dass die Sanierung dieser Straße oberste Priorität haben muss.
„Der Zustand der Straße ist katastrophal. Der Landkreis Harburg muss als Straßenbauträger unverzüglich handeln und die Straße sanieren.“ so Benjamin Qualmann, Mitglied der SPD-Fraktion im Bausschuss, zum Zustand der Radbrucher Straße. „Jeder hat Veständnis, dass die Sanierung nach dem langen Winter zu Beginn des Jahres, mit erheblichen Schäden an allen Straßen im Stadtgebiet, nicht sofort vollzogen werden konnte. Doch die Radbrucher Straße sollte nun ganz oben an stehen.“ so Qualmann weiter.
Aber nicht nur der Landkreis muss nach Ansicht der SPD umgehend handeln. „Auch die OHE ist in der Pflicht, den Übergang über den Gleiskörper so herzustellen, dass die Luhdorfer Anwohner von den Erschütterungen der LKWs, besonders durch die mit Anhängern, in ihrer Lebensqualität nicht noch weiter eingeschränkt werden. Die Anlieger der Radbrucher Straße sind verständlicherweise genervt und haben keine weiteren Ambitionen, den Lärm, die Emissionen und die Erschütterungen zu ertragen, zumal der Bau der geplanten Umgehungsstraße in den Sternen steht.“ so auch Heidi Lühr, Mitglied der SPD-Fraktion im Planungsausschuss.
Aus Sicht der SPD-Fraktion sollten bei der Sanierung der Radbrucher Straße auch zeitgleich weitere Einschränkungen erfolgen, um den Verkehr entsprechend zu kontrollieren und zu verlangsamen. „Ziel der Straßensanierung darf es nicht sein, eine neue Rennstrecke zu schaffen. Den Anwohnern wäre absolut nicht damit geholfen, dass anstatt des Lärms durch Erschütterungen dann Lärm und Gefährdung durch Raserei erfolgt. Denn es scheint oftmals so zu sein, dass eine gut ausgebaute Straße einige Verkehrsteilnehmer zum rasen animiert. Dieses wollen wir möglichst vermeiden“, so Qualmann abschließend.
Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Fraktion für die nächste Sitzung des Bauausschusses am 16. September 2010 gestellt.