Eine Mehrheit aus SPD, Grünen/Linke und Freien Wähler im Kreistag hat der seit Jahren oder sogar Jahrzehnten umstrittenen Planung einer Ortsumgehung Luhdorf/Pattensen endlich ein Ende bereitet. Aus Sicht der SPD wurde das auch Zeit.

Der eigentliche Zweck des Projekts, eine Zubringerstraße für die Autobahnen A39 und A7 zu schaffen, sei in den vergangenen Jahren immer deutlicher zutage getreten. Selbst frühere Befürworter, die den Aussagen vertrauten, eine Ortsumgehung würde die Orte tatsächlich entlasten, haben sich mit der Zeit von dieser Position abgewendet. Insbesondere nachdem eine Vereinbarung zwischen Landkreis und der Stadt Winsen bekannt wurde, nach der u. a. Kreisstraßen zu Landesstraßen hochgestuft werden sollten.
„Mit dem Beschluss des Kreistags ist das Märchen der Verkehrsberuhigung durch eine sogenannte Ortsumgehung endgültig geplatzt", so SPD-Kreistagsabgeordnete Ursula Caberta.

Doch was kommt jetzt: Im Kreistag, aber auch im Winsener Stadtrat, werde man sich jetzt mit Maßnahmen beschäftigen, die wirklich den Namen Verkehrsberuhigung verdienen. Caberta: „Wir sind guter Hoffnung, dass wir auch für Verkehrsberuhigung Mitstreiterinnen und Mitstreiter bei Grünen und Freien Wählern finden werden und gemeinsam den nächsten Schritt machen können. Der Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Schmutz muss endlich absoluten Vorrang haben, sie mussten viel zu lange warten!

„Wir hoffen", so Caberta und der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Benjamin Qualmann, „dass sich nun auch endlich CDU und FDP im Kreis und auch in der Stadt an Lösungen beteiligen. Wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt."