Die wesentlichen Kriterien für den Standort der neuen Grundschule in Stöckte sind ein sicherer Schulweg und eine gute Erreichbarkeit durch die Schülerinnen und Schüler. Das hat für die Winsener SPD höchste Priorität.

„Wir als haben uns einstimmig gegen den neuen favorisierten Standort gegenüber dem Grasweg entschieden. Natürlich liegt es auch in unserem Interesse, zügig eine neue Grundschule in Stöckte bauen zu wollen, allerdings nicht auf Kosten der Kinder und deren Familien. Aus unserer Sicht ist ein zentraler Standort, vor allem die notwendige und sichere Erreichbarkeit das A und O bei der Planung“, so stv. Fraktionsvorsitzende Christine Glawe.

Hintergrund:

Der geplante Standort bringt zahlreiche Gefahren mit sich, die in der Planung seitens der Verwaltung aus unserer Sicht überhaupt keine Be­achtung gefunden haben. Zum Einen liegt der geplante Standort nicht mehr zentral, sondern fußläufig schlecht erreichbar für den Großteil der Kinder des Ortes. Diese müssten, um die geplante Grundschule zu erreichen, die sehr stark befahrene Hoopter Straße an mehreren Stellen zukünftig überqueren. Bereits jetzt wird die Straße zur „Rennstrecke“ am frühen Morgen genutzt.

Zudem ist auch der Fuß-/Radweg an der Hoopter Straße in einem derart schlechten bau­lichen Zustand, sodass auch hier die Nutzung durch die Grundschulkinder eher erschwert, anstelle erleichtert wird.

In der Annahme, dass der Großteil der Kinder die Zuwegung am Gras­weg nehmen wird, fördert dies auch die Anzahl der Elterntaxis. Denn der Weg dient überwiegend als Wirtschaftsweg den ansässigen landwirtschaftlichen Betrieben, als Verkehrsweg dem HVV, als Transportweg der ansässigen Gärtnerei sowie natürlich unter anderem auch den Anwohnern des Grasweges und des Querweges. Dieser Weg ist schlecht beleuchtet, verfügt über keinen Fuß- oder Radweg und ist für den kreuzenden Verkehr sehr schmal. Der Grasweg schließt an die Hoopter Straße in einer Kurve an, die bereits in der Vergangenheit als Unfall­schwerpunkt bekannt war.

Des Weiteren wird die Sichtachse der Hoopter Straße massiv behindert, sollte die geplante Fläche bebaut werden. Vor allem der hohe landwirtschaftliche Verkehr vom Frühjahr bis zum Herbst führt in Stöckte zu vielen Überholmanövern; eine massiv eingeschränkte Sichtachse könnte zu einem Anstieg des Unfallrisikos beitragen.


Zwischenstand:

Dem Sicherheitsaspekt stimmte der Bürgermeister im Planungsausschuss im Januar sogar zu und bat unsere Fraktion um einen Vorschlag anderer geeigneter Grundstücke. Da es uns wichtig ist, auch die Bürger des Ortsteils einzubeziehen und bekannt ist, dass mehrere Flächen in Stöckte als Bauland angefragt wurden, haben wir entsprechende Vorschläge eingebracht und hoffen, dass diese berücksichtigt und umfassend geprüft werden, bevor final über den neuen Standort beschlossen wird.