Der Onlinehandel kann als große Bedrohung oder als große Chance gesehen werden. Je nachdem, wie sich Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung aufstellen. Für den Winsener Einzelhandel muss er im Ergebnis eine Chance sein. Nämlich um neue Zielgruppen und Kunden außerhalb des regionalen städtischen Bereichs zu gewinnen. Dafür soll es im Haushalt 2021 einen Fördertopf in Höhe von 50.000 Euro geben.

Der Onlinehandel wurde in den letzten Jahren immer dominierender und setzt dem Einzelhandel immer mehr zu. Gerade das laufende Jahr mit der Pandemie, zwei Lockdowns und andere Kontaktbeschränkungen hat diese Entwicklung noch mal verstärkt und dem Onlinehandel Rekordumsätze eingespielt.

In der Folge sinkt die Kundenfrequenz in den Innenstädten. Smartphone und Laptop ermöglichen das Shoppen 24/7 vom Schreibtisch, von unterwegs oder von der Couch aus. Der stationäre Handel steht daher vor der Frage, wie er seine vorhandenen Kunden wieder besser erreichen kann. Aber auch vor der Frage, wie neue überregionale Zielgruppen erschlossen werden.

Wir halten wir es deshalb für erforderlich, insbesondere den Einzelhandel in Winsen in dieser schweren Gesamtlage bei der Schaffung von alternativen Absatzwegen Unterstützung anzubieten. Denn der örtliche Einzelhandel ist für uns ein nicht wegzudenkender prägender Teil des Stadtbildes und der lokalen Wirtschaft.

Mit dem Fördertopf sehen wir die Möglichkeit, andernorts gut erprobte Optionen, um den Kundenkreis außerhalb des regionalen städtischen Bereichs zu vergrößern, vor Ort zu fördern. So kann der Aufbau eines zweiten Standbeins gelingen. Denn schon heute bestellen viele Winsener deutschlandweit bei kleinen und mittleren Einzelhändlern, die dieses zweite Standbein aufgebaut haben. Bei einem entsprechenden Angebot der Winsener Unternehmen würde dieser Umsatz durchaus auch vor Ort bleiben und so die lokale Wirtschaft stärken.

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